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Herwig Schlögl

PSYCHO-EDUKATION BEI ADULTER AD(H)S [Krankheitsverständnis und Krankheitsbewältigung]




PSYCHO-EDUKATION BEI ADULTER AD(H)S



Die Begriffe Psycho [griech. Psyche/Seele/Geist] und Edukation [lat. educatio; was Erziehung/Bildung bedeutet], zusammen Psychoedukation [Bildung/Aufklärung im Bereich der Psychologie]. Aber WAS genau passiert bei der Psychoedukation? Und WARUM ist diese so wichtig? Sehr gerne skizziere ich die wichtigsten Punkte für Sie, kurz und knapp!



  1. Verständnis der AD(H)S: Psychoedukation (PE.) kann als Maßnahme angesehen werden, die Menschen mit AD(H)S hilft, die Symptome - Ursachen - Auswirkungen - mögliche Begleitstörungen (Komorbiditäten), besser zu verstehen "lernen". Dies umfasst Informationen über die Diversität des "eigenen" Gehirns - neurologische Grundlagen, sowie über die Entstehung - weiterer - Begleitstörungen.


  2. Selbstakzeptanz: durch PE. lernen Betroffene, ihre Leidenszustände/Symptome zu akzeptieren und zu verstehen, dass ADHS eine neurologische Diversität (Störung) ist, die nicht mit Mangel an Disziplin oder Willensschwäche zu erklären, bzw. zurückzuführen ist.


  3. Methoden/Strategien: die PE. bietet praktische Strategien zur - eigenen - Bewältigung von - neuen - Herausforderungen, die mit AD(H)S einhergehen (z.B. Zeitmanagement; Organisation; Stressbewältigung)


  4. Ressourcen und Unterstützung: Informationen über Selbsthilfegruppen - hilfreiche Links - Therapieformen - unterstützende Angebote können auch einen Teil der PE. sein.



ZIELE der PE:


  • Wissenserweiterung: Diversität/Krankheit/Störung - besseres Verständnis bilden

  • Bewältigungsstrategien: besserer Umgang mit - meinen - Symptomen

  • Stärkung der sozialen Unterstützung: eventuelle Angehörige/Partner*in einbeziehen - Infomaterial

  • Prävention von Rückfällen: durch das erlernte Wissen können Rückfälle besser erkannt und vermieden werden


Psychoedukation ist eine wertvolle, unverzichtbare Maßnahme, um ein ADHS im Erwachsenenalter gezielt - störungsspezifisch - zu behandeln. Psychoedukation und die Einbeziehung weiterer therapeutischer [lt. S3-Leitlinien ist eine Pharmakotherapie verordnet] Maßnahmen wirken - wissenschaftlich erwiesen - unterstützend und führen zu mehr Lebensqualität.



...das AD(H)S-Gehirn benötigt eine "gehirngerechte" Anleitung und Behandlung,

dann ist es zu Höchstleistungen fähig...



Sehr gerne bemühe ich mich um Ihre Anliegen!



Ihr Klinischer- und Gesundheitspsychologe

Herwig Schlögl

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